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Unglücklich im Job zu sein, muss nicht zwingend zur Kündigung führen. Manchmal helfen schon einige Veränderungen am Arbeitsplatz, um die Lage zu verbessern....
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Primarschule, Hobbys, Praktika: Gehören sie bei Ihrer Bewerbung in den Inhalt des Lebenslaufs? Personaler schauen bei Bewerbungen besonders sorgfältig auf den CV – und sortieren gnadenlos aus. Dabei lassen sich typische Stolpersteine mit wenig Aufwand vermeiden. Wir verraten Ihnen, welche.
Sie feilen an Ihrer Bewerbung und fragen sich, welchen Inhalt der Lebenslauf haben soll – und auf welche Angaben Sie besser verzichten? Zwar lassen sich Informationen über potenzielle neue Mitarbeiter heute auch über deren Social-Media-Profile bei Karriere-Portalen wie LinkedIn oder Xing einholen. Doch das Curriculum Vitae (kurz: CV) ist immer noch das Kernstück jeder Bewerbung. Personaler sehen hier besonders genau hin und sortieren jeden dritten Lebenslauf vorab aus. Das zeigt eine Umfrage von Robert Half. Damit Sie und Ihr Lebenslauf im Rennen bleiben, sollten Sie folgende Stolpersteine umgehen:
Je mehr Berufserfahrung Sie haben, umso unbedeutender wird die Schulbildung für Ihre Qualifikation. Die Primarschule hat allerdings nicht einmal im Lebenslauf von Berufsanfängern etwas zu suchen.
Wie weit zurück sollte Ihr Lebenslauf datieren? Wenn Sie sich nach dem Studium oder einer Ausbildung bewerben, reicht es, den höchsten Schulabschluss anzugeben. Das gilt natürlich erst recht für alle Bewerber mit mehr Berufserfahrung.
Wie ausführlich sollte der Lebenslauf sein? Versuchen Sie niemals, den Inhalt mit möglichst detaillierten Darstellungen aufzublähen. Vor allem junge Bewerber tappen in diese Falle, weil Sie aus noch wenig Berufserfahrung viel herausholen möchten.
Unwichtige Praktika werden nicht zur Superqualifikation, indem Sie jede noch so kleine Aufgabe beschreiben. Ebenso sollte der Nebenjob im Lebenslauf nur erwähnt werden, wenn er mit Ihrem beruflichen Profil zu tun hat. Dasselbe gilt für Projekte oder Weiterbildung im Lebenslauf.
Kommen Hobbys in den Lebenslauf? Das Aufzählen von Steckenpferden, die Ihre Qualifikation nicht unterstreichen, gehört klar in die Kategorie unnötige Inhalte. So sagt die allgemeine Angabe „Lesen“ als Freizeitbeschäftigung nichts über Ihre Eignung für die Stelle als Buchhalter oder IT-Spezialist aus.
Anders als Hobbys im Lebenslauf zeigen ehrenamtliche Tätigkeiten dem Personaler, dass Sie engagiert sind. Und ein privater Blog zum Thema IT-Sicherheit kann durchaus Bonuspunkte für die Bewerbung als Systemadministrator bringen.
Worauf kommt es an beim Lebenslauf? Grundsätzlich gilt: Er muss alles Wichtige enthalten und dennoch schnell auf den Punkt kommen. Nach einem kurzen Überfliegen Ihres CV möchte der Personalverantwortliche wissen, ob Sie für die ausgeschriebene Stelle infrage kommen. Denn wenn sich viele Kandidaten beworben haben, bleiben für den Check eines einzelnen Lebenslaufs nur wenige Minuten. Um in den engeren Kandidatenkreis aufgenommen zu werden, muss der Inhalt im Lebenslauf zur Jobofferte passen.
Doch was gehört in den Lebenslauf hinein? Ist die Konkurrenz gross, müssen Sie sich von den anderen Bewerbern abheben. Das schaffen Sie nicht, indem Sie nur verschiedene Positionen aneinanderreihen. Eine solche Liste lässt Personaler höchstens gähnen. Die Bezeichnung „Buchhalter bei Firma XYZ“ kann zwar als Überschrift dienen. Doch darunter sollten Sie Ihre wichtigsten Projekte aufzählen und welche Rolle Sie dabei übernommen haben.
Wenn Sie das meiste aus Ihren Erfahrungen herausholen möchten, vergessen Sie die Ergebnisse nicht. Zeigen Sie dem Personaler so nachvollziehbar wie möglich, was das Projekt dem Unternehmen gebracht hat. Am überzeugendsten schaffen Sie das mit Zahlen – zum Beispiel der prozentualen Einsparung beim Projektbudget oder anderen relevanten Angaben für den neuen Job.
Der Inhalt Ihres Lebenslaufs soll dem Personaler möglichst viele Fragen beantworten – und keine neuen aufwerfen. Besonders eine Frage sollte er sich nicht stellen müssen: „In welchem Zeitraum war der Kandidat bei diesem Unternehmen beschäftigt?“ Manche Bewerber versuchen, mit ungenauen Daten zu verschleiern, dass Sie einige Zeit ohne Job waren. Doch mit solchen Angaben erregen Sie genau diesen Verdacht:
2014 – 2019 Buchhalter bei Firma XYZ
Geben Sie stattdessen die Dauer Ihrer beruflichen Stationen immer mit Monat und Jahr an:
3/2014 – 8/2019 Buchhalter bei Firma XYZ
Denken Sie daran: Die ein oder andere Lücke im Lebenslauf ist für die meisten Personaler kein K.-o.-Kriterium – solange Sie nachvollziehbar erklärt wird. Sonst erwecken Sie zusätzlich den Eindruck, entweder schlampig zu arbeiten oder etwas verbergen zu wollen. Beides bedeutet das Aus für Ihre Bewerbung.
Manche Formulierungen haben sich zwar in Lebensläufen etabliert, geben dem Leser aber keinerlei Informationen – und nehmen somit nur Platz weg. Dazu gehört beispielsweise der Satz „Referenzen schicke ich Ihnen gern auf Nachfrage“.
Unser Tipp: Wenn Sie aussagekräftige Referenzen von ehemaligen Vorgesetzten besitzen, schicken Sie diese sofort mit. Davon profitiert jede Bewerbung.
Welche Formatierung wählen Sie für Ihren Lebenslauf? Seien Sie im Schriftbild bitte nicht zu originell, ausser Sie bewerben sich in einer Kreativbranche. Manche Bewerber versuchen, ihren Lebenslauf interessanter zu machen, indem Sie ihn sehr bunt gestalten. Das ist meist kontraproduktiv für den Inhalt. Durch Farben verliert ein Lebenslauf an Struktur. Viele Kombinationen wirken zudem eher gewollt als gekonnt.
Nutzen Sie stattdessen für die Formatierung Ihres Lebenslaufs lieber Überschriften, Spalten und sorgfältig ausgewählte Fettungen. Sie verleihen dem Lebenslauf Struktur und heben besonders wichtige Stellen hervor.
Wenn Sie diese Dinge beachten, bei der Wahrheit bleiben und zudem noch formale Fehler im Lebenslauf vermeiden, sind Sie so manchem Mitbewerber bereits einen Schritt voraus.
Möchten Sie noch mehr zum Thema erfahren oder sind auf der Suche nach einem neuen Job? Dann wenden Sie sich doch einfach an uns oder schauen Sie auf unsere täglich aktualisierte Jobbörse.
Bildquelle: © Tanner Vines - unsplash.com