Das sind die 6 wichtigsten Karrierehindernisse

Wer Karriere machen will, muss einige Grundregeln beherzigen. Die beruflichen Ziele müssen klar definiert sein. Tipps, wie Karrierehindernisse überwunden werden können.

Eva Mahoney von Robert Half gibt Tipps zum Überwinden von Karriereblockaden

Wer Karriere machen will, muss einige Grundregeln beherzigen. Die beruflichen Ziele müssen klar definiert sein. Mitarbeitende, die auf der Karriereleiter nicht weiterkommen, obwohl sie objektiv betrachtet alles richtig machen, sollten ihr persönliches Verhalten und die innere Einstellung im Job kritisch hinterfragen. Nicht selten beeinflussen sie massgeblich den beruflichen Erfolg. 

«Bleibt die Karriere aus, lohnt es sich, die eigenen Schwachstellen zu identifizieren und aktiv an sich zu arbeiten. Oft reicht es schon aus, an kleinen Stellschrauben zu drehen», erklärt Eva Mahoney, Associate Director bei Robert Half in Zürich. «Wer bereit ist für neue berufliche Herausforderungen, sollte zumindest die wichtigsten Karriere-Hindernisse aus dem Weg räumen.»

Eva Mahoney zeigt die wichtigsten Karrierehindernisse auf und gibt Tipps, wie sie überwunden werden können:

1. Sie wollen, dass jeder Sie mag

Ihre freundliche und aufgeschlossene Art ist grundsätzlich ein grosser Pluspunkt. Bei der Übernahme von Aufgaben sollten Sie aber etwas strategischer denken. Dass Sie den Kollegen in Notfällen mal aus der Patsche helfen, versteht sich von selbst, aber Sie sind nicht das «Mädchen für alles». Wer Grenzen setzen kann, verdient sich den Respekt der Kollegen eher. Knicken Sie nicht bei jeder kleinen Auseinandersetzung ein, sondern beweisen Sie Rückgrat und versuchen Sie, den Konflikt sachlich und konstruktiv zu lösen. Und: Spielen Sie in Meetings nicht den Pausenclown, um alle aufzuheitern, wenn die Stimmung gedrückt ist: Das könnte dazu führen, dass Sie auch sonst nirgends richtig ernst genommen werden.

2. Sie können nicht mit berechtigtem Lob umgehen

Der Chef lobt Sie, und das auch noch vor versammelter Mannschaft – wie unangenehm! Ihr erster Impuls: Sie fangen an zu relativieren. Kurz: Sie schaffen es nicht, berechtigtes Lob souverän anzunehmen. Hier gilt: Weniger ist mehr. Bedanken Sie sich kurz und freundlich für das Lob – mehr nicht. Wenn wirklich eine Teamleistung hinter dem Erfolg steht: «Da sage ich vielen Dank, auch im Namen aller, die an dem Projekt beteiligt waren.» So fühlen sich die Kollegen nicht übergangen, aber jeder merkt, dass Sie hauptverantwortlich waren.

3. Sie sind nicht teamfähig 

Oh nein, eine Einladung zum Team-Event? An dem Abend haben Sie doch eigentlich etwas vor – oder Sie könnten sich zumindest Besseres vorstellen als sich nach Feierabend mit den Kollegen zu unterhalten. Gehen Sie die Sache strategisch an und überlegen Sie vor einer Absage, was Sie wirklich an der Veranstaltung stört. Wagen Sie sich auch im Alltag ein Stück weit aus der Komfortzone heraus und suchen Sie den Dialog mit den Kollegen. 

4. Sie verschieben unangenehme Aufgaben immer auf später

Lassen Sie sich nicht durch andere, vermeintlich wichtigere Tätigkeiten ablenken, sondern bleiben Sie am Ball. Vor der Aufgabe drücken können Sie sich so oder so nicht – also geben Sie Ihr Bestes. Notieren Sie, an welchen Stellen es inhaltlich hakt und wo Sie Bedenken haben. Besprechen Sie das anschliessend mit Ihrem Vorgesetzten und finden Sie gemeinsam eine Lösung.

5. Sie sehen immer alles negativ

Wer immer negativ denkt, beweist, dass er kein Macher ist, sondern stets gleich resigniert. Warum also sollte er befördert werden? Halten Sie sich mit negativen Äusserungen zurück, bis Sie wirklich stichhaltige Argumente haben. Setzen Sie Kritik sparsam, aber dafür an der richtigen Stelle ein. Versuchen Sie einen Perspektivwechsel: Welche Gründe können auch für die Veränderungen sprechen? Wer Anpassungsfähigkeit beweist und Krisen kreativ meistert, empfiehlt sich für Führungsaufgaben.

6. Sie sind überheblich und Ihnen fehlt Empathie

Endlich Chef werden – und am besten auch so auftreten? Übernehmen Sie aktiv verantwortungsvolle Aufgaben und stellen Sie sich dem Team als Ansprechpartner zur Verfügung. Kommunizieren Sie dabei aber auf Augenhöhe und nie von oben herab. Suchen Sie weiterhin den Austausch. Wer Führungsaufgaben übernehmen will, muss auch Empathie beweisen und erkennen, was andere bewegt.

Weitere Tipps rund um die Karriere sind auf dem Robert-Half-Blog zu finden.

 

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