Euro 2016: Corporate Viewing motiviert Mitarbeiter

Studie: 91 % der Personalmanager bewerten Firmenveranstaltungen aus sportlichem Anlass positiv

Die anstehende Fussball-EM bietet eine gute Gelegenheit für Unternehmen, bei Mitarbeitern neue Impulse zu setzen. Für die Mehrheit der Schweizer HR-Manager wirken sich Firmenevents, bei denen Kollegen Sportveranstaltungen gemeinsam anschauen, vor allem auf eine gesteigerte Mitarbeitermotivation aus.

Allerdings halten es gleichzeitig 75 % der Personalverantwortlichen für wahrscheinlich, dass sich Mitarbeiter am Tag nach einer Sportveranstaltung krankmelden. Dies ergab die internationale Arbeitsmarktstudie des spezialisierten Personaldienstleisters Robert Half, für die 100 HR-Manager in der Schweiz befragt wurden.

Trotz der Befürchtung, während der Euro 2016 könnten sich mehr Mitarbeiter als sonst krank melden, ist die überwiegende Mehrheit der eidgenössischen Personalverantwortlichen überzeugt vom „Corporate Viewing“: Nur 9 % sehen keine Vorteile, wenn Fussballspiele gemeinsam im Unternehmen angeschaut werden.

Corporate Viewing hat Mehrfachwirkung

Für mehr als die Hälfte der HR-Manager (56 %) ist eine höhere Mitarbeitermotivation ein zentraler Nutzen. 38 % der Personalverantwortlichen sehen in einem besseren Mitarbeiterengagement und einer stärkeren Mitarbeiterbindung (34 %) weitere Vorteile. Daneben trägt Corporate Viewing zu einem angenehmen Arbeitsklima bei (20 %) und ist für jeden Sechsten (17 %) produktivitätssteigernd.

Robert Half hat 100 HR-Manager gefragt: Welche Vorteile bieten Firmenveranstaltungen, bei denen Mitarbeiter Sportereignisse wie die Fussball-Europameisterschaft 2016 gemeinsam ansehen?  

Bessere Mitarbeitermotivation 56 %
Besseres Mitarbeiterengagement 38 %
Bessere Mitarbeiterbindung 34 %
Sportveranstaltungen tragen zu angenehmer Arbeitsumgebung bei 20 %
Grössere Produktivität 17 %
Keine Vorteile 9 %

​Quelle: Robert Half, Arbeitsmarktstudie 2016, Befragte: 100 HR-Manager in der Schweiz, Mehrfachnennung möglich

Hinter dem Erfolg überdurchschnittlich wachsender Unternehmen steht immer ein hochmotiviertes Team. Diese Motivation müssen Unternehmen geschickt fördern, etwa bei grossen Fussballturnieren wie der Europameisterschaft. Das gemeinsame Mitfiebern motiviert nicht nur, es fördert auch den Teamgeist“, erläutert Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & The Netherlands bei Robert Half.

Clevere Chefs zeigen Verständnis für das Interesse der Mitarbeiter und vermeiden Abwesenheiten am nächsten Tag durch attraktive Anreize. Findet ein Schweiz-Spiel  am späteren Abend statt, erlauben sie Mitarbeitern beispielsweise, am nächsten Morgen etwas später ins Büro zu kommen oder von zu Hause zu arbeiten. Auch ein gesponsertes Team-Frühstück am Tag nach einem wichtigen Spiel beugt möglichen Krankmeldungen vor. Stellen sich Führungskräfte auf Ereignisse wie die Europa-Fussballmeisterschaft ein und erlauben Mitarbeitern mehr Spielraum, wird sich das auch nach der vierwöchigen Spielzeit positiv auf die Motivation, Produktivität und Loyalität der Mitarbeiter auswirken.“   

 

3 Führungskräftetipps für motivierte Mitarbeiter während der Euro 2016

 

Berücksichtigen Sie Spieltermine bei der Planung wichtiger Meetings

Strategie-Meetings oder Mitarbeitergespräche sind am frühen Morgen nach einem Fussballspiel ungünstig. Legen Sie entscheidende Termine lieber auf den späteren Nachmittag oder den Folgetag.

Lassen Sie ihre Mitarbeiter entspannt in den Arbeitstag starten

Zeigen Sie Verständnis, wenn Kollegen den Sieg ihrer Mannschaft am Vorabend etwas länger feiern. Bieten Sie Ihren Mitarbeitern an, morgens etwas später mit der Arbeit anzufangen oder von zu Hause zu arbeiten. Ausgeruhte Mitarbeiter sind deutlich produktiver als müde.

Erlauben Sie Ihren Mitarbeitern Home Office

Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitern, am Tag nach einer bedeutenden Fussballpartie im Home Office zu arbeiten. Gerade wenn der lange Anfahrtsweg ein frühes Aufstehen erfordert, werden Ihre Mitarbeiter dieses Angebot dankend annehmen und mit einem produktiven Home Office Tag belohnen.