Jobangebot: Dem Kopf oder dem Bauch vertrauen?

Das wichtigste Ziel jedes Bewerbers ist eine Jobzusage. Doch was, wenn der Wechselwillige bei dem Angebot kein gutes Gefühl hat? Eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Personaldienstleisters Robert Half zeigt: Fast die Hälfte (45 %) der Befragten in der Schweiz hat schon einmal ein Jobangebot angenommen, obwohl sie nicht vollständig von der Stelle überzeugt waren. 

Studie zeigt: Nach Fehlentscheidung ist Mehrheit der Bewerber unglücklich im Job

Das wichtigste Ziel jedes Bewerbers ist eine Jobzusage. Doch was, wenn der Wechselwillige bei dem Angebot kein gutes Gefühl hat?

Eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Personaldienstleisters Robert Half zeigt: Fast die Hälfte (45 %) der Befragten in der Schweiz hat schon einmal ein Jobangebot angenommen, obwohl sie nicht vollständig von der Stelle überzeugt waren. 

„Unsere Studie macht deutlich: Dem eigenen Gefühl zu vertrauen ist richtig. Reine Vernunftsentscheidungen bringen auf Dauer kein Glück. Bei der Mehrheit der Befragten stellte es sich als Fehler heraus, das Bauchgefühl zu ignorieren“, erklärt Zerrin Azeri, Associate Director bei Robert Half in Zürich.

So geben 74 % der Schweizer Befragten anschliessend an, mit der neuen Stelle unglücklich zu sein. Selbst wenn Arbeitnehmer merken, dass sie im neuen Job nicht glücklich sind, hält jeder Vierte (24 %) trotzdem am Arbeitsverhältnis fest. „

Arbeitnehmer schrecken vor dem Ruf als Vielwechsler zurück und scheuen das Risiko einer erneuten Jobsuche“, so Azeri.
 

Vertrauen auf das Bauchgefühl

Die Suche nach dem passenden Arbeitsplatz ist heute für viele Arbeitnehmer schwieriger als noch vor fünf Jahren. Trotzdem gilt:

„Jobentscheidungen sollten nicht allein aus Vernunftsgründen getroffen werden. Unser Instinkt hilft, die richtige Wahl zu treffen“, rät Azeri.

„Ein Jobangebot abzulehnen erfordert Mut, ist aber die richtige Entscheidung, wenn es nicht passt. Nur so findet man den Job, der langfristig glücklich macht.“

Absagen offen kommunizieren 

Wenn Bewerber sich dazu entschliessen, ein Jobangebot abzulehnen, muss diese Entscheidung dem Unternehmen fair und offen kommuniziert werden.

„Kandidaten, die einfach abtauchen und nicht auf das Jobangebot reagieren, berauben sich der Möglichkeit, sich in Zukunft noch einmal bei demselben Unternehmen zu bewerben“, betont Azeri. „Eine freundliche und gut begründete Absage hingegen hält die Türen offen.“

Sie haben angegeben, dass Sie schon einmal ein Jobangebot angenommen haben, obwohl Sie ein ungutes Bauchgefühl hatten. Wie hat sich dies nach Eingehen des Arbeitsverhältnisses entwickelt?

Mein Eindruck hat sich bestätigt und ich bin mit dem Job nicht glücklich geworden und habe deshalb wieder gekündigt. 50 %
Mein Eindruck hat sich bestätigt und ich bin mit dem Job nicht glücklich geworden, bin aber dennoch in diesem Arbeitsverhältnis verblieben. 24 %
Mein Eindruck hat sich nicht bestätigt und ich konnte mich gut mit den Bedingungen arrangieren. 24 %

Die Umfrage im Auftrag von Robert Half wurde vom Marktforschungsinstitut YouGov im März 2019 unter 250 Arbeitnehmern in der Schweiz durchgeführt.

 

 

Pressekontakt:
Christina Holl
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