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Cramming for your career: What continuing education do you need in 2021?

By Christina Holl on 14 April 2021

Berufliche Weiterbildung ist immer wichtig, denn sie sichert den Job und verbessert die Karrieremöglichkeiten. Doch welche Inhalte sind in Zeiten von Corona besonders gefragt? IT-Kenntnisse oder Soft Skills? Wir haben dazu Eva Mahoney, Associate Director bei Robert Half in Zürich, befragt.

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Die Corona-Pandemie hat einschneidende Veränderungen mit sich gebracht. Die meisten Unternehmen standen und stehen unter dem Druck, sich daran anzupassen. Deshalb stimmen sie ihre Personalpolitik darauf ab. Jobsuchende und Mitarbeiter sollten sich darauf einstellen und jetzt gefragte Kenntnisse erlangen oder vertiefen. Doch welche Qualifikationen sind momentan besonders nachgefragt? Und welche Formen der Weiterbildung bieten sich 2021 dafür an? Antworten liefert uns Eva Mahoney, Associate Director bei Robert Half.

Eva, viele Unternehmen müssen sich momentan neu sortieren, Geschäftsmodelle umgestalten und neue Technologien einsetzen. Wie sollen Fach- und Führungskräfte im Finanzsektor darauf reagieren, um die sich ändernden Anforderungen zu erfüllen? Was rätst du ihnen für die Weiterbildung 2021?

Eva Mahoney: Ich empfehle ihnen ganz klar, sich ausgewählte IT-Kenntnisse anzueignen. Denn die Pandemie katapultiert die digitale Transformation auf der Agenda vieler Unternehmen nach oben. In kürzester Zeit mussten sie Strukturen für mobiles Arbeiten und Home-Office schaffen und bereitstellen. Um diesen neuen Arbeitsweisen gerecht zu werden, benötigen Mitarbeiter in allen Branchen ein gewisses technisches Grundverständnis. So können sie sich schnell und einfach virtuell mit Kollegen austauschen und ihre Arbeit auch effizient unterwegs oder aus dem Home-Office erledigen. 

Der gegenseitige Austausch über die Distanz verlangt allerdings auch soziale Kompetenzen, oder?

Eva Mahoney: Auf jeden Fall. Soft Skills werden immer wichtiger und sind wegen Corona zum Dauerbrenner geworden. Weil im Zusammenhang mit Covid-19 eine gute Kommunikationsfähigkeit bei der virtuellen Zusammenarbeit untereinander sehr wichtig ist. Aber ohne den persönlichen Austausch im Büro sind eine gute Selbstorganisation und agiles Zeitmanagement gefragt – Fähigkeiten, für die es sich lohnt, passende Weiterbildungen zu absolvieren. Auch für die Zeit nach Corona. Weiterer Pluspunkt: Mit einer Fortbildung haben sie einen handfesten Nachweis dieser Skills für Ihren Lebenslauf.

Auf die Pandemie mussten ebenfalls die Anbieter von Weiterbildung reagieren.

Eva Mahoney: So ist es. Auch der Weiterbildungsbereich macht eine digitale Transformation durch. Davon profitieren die Nutzer, weil es für sie die Teilnahme leichter macht. Sie können digitale Weiterbildungen flexibler planen und ohne Reisezeiten einfacher in ihren Arbeitsalltag einbinden

Dank neuer Technologien wie Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) lassen sich Soft Skills in simulierten Vortrags-, Gesprächs-, oder Verhandlungstrainings sehr gut trainieren.

Die Möglichkeit zur Online-Weiterbildung macht also den Teilnehmern vieles leichter. Doch darum kümmern müssen sie sich oft noch selbst.

Eva Mahoney: Das kommt auf die Unternehmen an. Manche kommen ihrer Belegschaft entgegen und bieten interne und externe Formen der Weiterbildung an. Andere erwarten hier Eigeninitiative von ihren Mitarbeitern. Dann liegt es an jedem Einzelnen, die eigenen Wünsche vorzubringen. Es gibt allerdings auch Fälle, in denen die Vorgesetzten nicht sehr kooperativ sind.

Welche Argumente für eine Weiterbildung können dann Chefs überzeugen? 

Eva Mahoney: Berufliche Weiterbildungen sind eindeutig eine Win-Win-Situation und Arbeitgeber tun gut daran, ihren etablierten Mitarbeitern Fortbildungen zu ermöglichen. Denn das ist viel einfacher, als neue und tatsächlich passende Arbeitskräfte zu finden. Wollen also motivierte Mitarbeiter dazulernen, um weitere Aufgaben und mehr Verantwortung zu übernehmen, dann sollten sie dabei unbedingt unterstützt werden.

Das Entgegenkommen des Arbeitgebers hat übrigens noch einen weiteren Effekt: Die Mitarbeiter nehmen es als Ausdruck der Wertschätzung wahr und sind loyal. Sie fühlen sich damit stärker an ihr Unternehmen gebunden. In Zeiten des Fachkräftemangels ist das ein überzeugendes Argument.

Ihr Chef ist trotzdem nicht bereit, in Ihre Weiterbildung zu investieren? Dann schauen Sie im ersten Schritt doch einmal, ob es zum gewünschten Thema vielleicht einen günstigen oder kostenlosen Kurs gibt, den Sie von zu Hause aus absolvieren können. 

Auf lange Sicht sollten Sie sich aber fragen, ob Sie bei einem Arbeitgeber, der wenig Interesse an der Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter zeigt, dauerhaft glücklich werden. Wenn es Zeit für ein neue berufliche Herausforderung wird, helfen wir Ihnen gerne bei der Suche nach einer passenden Stelle. Laden Sie einfach unverbindlich Ihren Lebenslauf hoch.

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Bildquelle: © Kimberly Farmer - unsplash.com

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