Cette page est disponible uniquement en Allemand.

Application secrète: pour que le patron ne remarque rien

By Christina Holl on le 10 mars, 2020 à 8:50

Eine Bewerbung, obwohl Sie in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis stecken – das kann schwierig werden. Schliesslich soll Ihr Chef nicht wissen, dass Sie einen neuen Job suchen. Wie Sie den Balanceakt zwischen Diskretion und erfolgreichem Jobwechsel meistern, lesen Sie hier.

Das lesen Sie:

Jobwechsel unauffällig vorbereiten
1. Verwischen Sie Ihre Spuren
2. Wählen Sie Ihr "Bewerbungsrevier"
3. Bewerbung in ungekündigter Stellung: Tarnen Sie sich
4. Personalvermittler mit Bedacht auswählen
5. Agieren Sie aus der Deckung

Jobwechsel unauffällig vorbereiten

Die Bewerbung aus ungekündigter Stellung heraus birgt immer ein gewisses Risiko. Wie würde wohl Ihr Chef reagieren, wenn er davon erfährt? Schwer vorherzusagen.

Aber wahrscheinlich wird er Ihre Wechselabsichten nur in den seltensten Fällen zum Anlass nehmen, Ihnen eine bessere Position oder mehr Gehalt anzubieten. Merkt der Vorgesetzte, dass sein Mitarbeiter anderen Unternehmen schöne Augen macht oder Bewerbungen verschickt, sorgt das meist für eine angespannte Stimmung und viel Diskussionsstoff.

Um die Beziehung zu Ihrem Chef nicht zu gefährden, sollten Sie sich vorsichtig anderweitig bewerben. Diese Tipps helfen dabei, die Stellensuche geheim zu halten.

1. Verwischen Sie Ihre Spuren

Wenn Sie sich aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis bewerben wollen, setzen Sie wie bei jeder Jobsuche vermutlich auf das Internet. Das birgt aber auch einige Risiken hinsichtlich der Diskretion. Wenn Sie LinkedIn oder Xing für die Jobsuche einsetzen, sollten Sie die Funktion in Ihren Einstellungen abschalten, die Ihre Kontakte über Profil-Updates informiert.

Besonders wenn Ihre Kollegen und Vorgesetzten die Formulierung „neue Herausforderung“ in Ihrem „Ich suche“-Feld lesen, ist es offensichtlich, dass Sie sich gerade auf Jobsuche befinden. Sie könnten sich ausserdem darüber wundern, warum Sie derzeit so akribisch an Ihrem Profil arbeiten. Vorsicht ist natürlich besonders geboten, wenn Sie bei Xing Ihren Chef als Kontakt haben.

Verkünden Sie Ihre Wechselabsichten nicht auf Facebook oder anderen sozialen Netzwerken. Fragen Sie dort auch nicht nach Empfehlungen für offene Stellen.

Ganz gleich, wie sehr Ihr aktueller Job Sie nervt: Es ist ein absolutes No-Go, den Arbeitscomputer für die Jobsuche oder eine Bewerbung zu nutzen. Das gilt auch für das Diensttelefon und vor allem für Ihren beruflichen E-Mail-Account. Wenn die private Nutzung nicht erlaubt ist, kann dies sogar Grund für eine Kündigung seitens des Arbeitgebers sein.

2. Wählen Sie Ihr "Bewerbungsrevier"

Das eigene Netzwerk hilft bei der Suche nach einem neuen Job, aber es kann auch für unerfreuliche Überraschungen sorgen. Sie wissen nie, wer mit wem vernetzt ist. Vielleicht steht ein vielversprechender Kontakt auch in Verbindung mit Ihrer Firma.

Wägen Sie deshalb sorgfältig die Risiken ab, bevor Sie jemanden aus Ihrem Netzwerk nach Empfehlungen fragen. Bitten Sie Ihren Kontakt um Vertraulichkeit, wenn Sie ihm Ihre Bewerbung oder Ihren Lebenslauf zukommen lassen. 

Möchten Sie die Branche wechseln oder in eine andere Stadt ziehen, stehen Ihre Chancen gut, dass Ihre Kollegen nicht von Ihren Plänen Wind bekommen. Dadurch können sich bisher ungeahnte Möglichkeiten ergeben und auch Ihr Lebenslauf profitiert von der neuen Vielseitigkeit, wenn es mit der Stelle klappt.

3. Bewerbung in ungekündigter Stellung: Tarnen Sie sich

Wenn Sie Ihren Lebenslauf online veröffentlichen, aber aufgrund Ihrer Festanstellung anonym bleiben möchten, können Sie das auf vielen Jobportalen, wie monster.ch oder indeed.ch tun.

Immer mehr Personalentscheider und auch Personalvermittler nutzen diese Lebenslaufdatenbanken, um aktiv nach interessanten Bewerbern zu suchen. Ihr Vorteil: Ihre Bewerbung erscheint ohne Namen oder Arbeitgeber und enthält nur Informationen zu Ihren Qualifikationen. 

Noch einfacher und absolut diskret können Sie sich mit einem Personaldienstleister bewerben. Achten Sie darauf, dass dieser auf Ihr Berufsbild spezialisiert ist. Dann sind die Chancen auf eine schnelle Vermittlung auf den passenden Job am höchsten. 

4. Personalvermittler mit Bedacht auswählen

Professionelle Personalvermittlungen sind eine grosse Hilfe, wenn Sie einen neuen Job suchen. Aber Achtung: Arbeitet der Personalberater Ihrer Wahl auch für Ihren Arbeitgeber, muss der Vermittler das wissen. Sie wollen schliesslich nicht, dass er sich bei Ihrem Vorgesetzten mit einem attraktiven Jobkandidaten meldet – nämlich mit Ihnen.

Für seriöse Anbieter wie Robert Half ist absolute Diskretion selbstverständlich und die Zusammenarbeit für Sie als Bewerber komplett kostenlos. Hier können Sie Ihren Lebenslauf einfach hochladen.

Lebenslauf senden

Ein Anschreiben ist nicht erforderlich. Ein Berater von Robert Half wird Sie umgehend kontaktieren und alle weiteren Schritte besprechen.

5. Agieren Sie aus der Deckung

Auch Ihre Kleidung kann verraten, dass Sie heimlich einen Stellenwechsel planen: Wenn der Dresscode an Ihrem aktuellen Arbeitsplatz eher zwanglos ist, fällt es auf, wenn Sie plötzlich im Anzug erscheinen.

Das Gleiche gilt, wenn Sie sich nach Feierabend in der Toilette umziehen und anschliessend noch einem Kollegen über den Weg laufen. Sorgen Sie lieber dafür, dass Sie zwischen Arbeit und Vorstellungsgespräch genügend Zeit haben, sich zu Hause umzuziehen.

Dass Sie sich gerade aus der Festanstellung bewerben, sollten Sie auch vor Ihren Kollegen geheim halten. Natürlich können Ihre Kollegen Ihre Arbeit besonders gut einschätzen. Sie finden jedoch sicherlich jemand anderen in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis, der Ihre Bewerbungsunterlagen gegenlesen kann. Sie wollen schliesslich weder die Teammoral gefährden, noch riskieren, dass ein Kollege sich gegenüber Ihrem Vorgesetzten verplappert.

Wenn sich der Erfolg nicht einstellt und Ihre bisherigen Bewerbungen keine Beachtung finden, ist es vielleicht an der Zeit, Ihr LinkedIn- oder Xing-Profil zu überarbeiten. So werden Personalentscheider auf Sie aufmerksam, ohne dass Sie sich aktiv bewerben und Ihr Chef etwas bemerkt.

 

Bildquelle: © Kristina Flour - Unsplash.com

Das könnte Sie auch interessieren